Dokumentation
BIPARCOURS-Wettbewerb 2022 – Best of

Grafik: Bildungspartner NRW
2021 stand die Bildungs-App BIPARCOURS bereits seit sechs Jahren den Schüler*innen Nordrhein-Westfalens zur Verfügung. Die App hat sich in diesen Jahren zu einem beliebten Tool entwickelt, das im Unterricht und an außerschulischen Lernorten zum Einsatz kommt und spielerisches Lernen auf vielfältige Weise ermöglicht. Im Sinne einer kreativen Bestandsaufnahme prämierte die Ausgabe des BIPARCOURS-Wettbewerbs„Best of“ besonders gelungene Parcours.
Insbesondere erfreute die Jury die große thematische Bandbreite der eingesandten Beiträge und ihre inhaltliche Beschäftigung mit verschiedenen Regionen NRWs. Zudem bietet die Anwendung auch in pandemischen Zeiten die Möglichkeit, vielfältige Formen spielerischen Lernens zu eröffnen. Die fünf Gewinnerangebote überzeugen durch eine starke inhaltliche Aufbereitung, eine zielgruppenorientierte Ansprache sowie einen kreativen Einsatz der verschiedenen App-Funktionen. Die Sieger des Wettbewerbs dürfen sich auf ein Preisgeld in Höhe von jeweils 500 Euro freuen.
Die Gewinner-Parcours
Gewinnerparcours „Wer spricht für wen?“ - Koloniale Spuren in der Kölner Südstadt
Der Parcours wurde von Schüler*innen des Jahrgangs 9 im Kölner Humboldt-Gymnasium erstellt. Er führt die Spielenden auf eine Suche nach kolonialen Spuren im Süden der Stadt. Der Rundgang ist Teil des Rahmenprogramms des Westwind-Festivals 2021, welches in diesem Jahr am Comedia-Theater in Köln stattgefunden hat.
„Wer spricht für wen?“ begeistert die Jury auf mehreren Ebenen: Der Parcours beeindruckt durch seine lokalgeschichtliche Relevanz sowie durch seinen sensiblen Umgang mit dem Thema Kolonialismus. Als besonders gelungen bewerten die Juror*innen sowohl die zielgruppengerechte Ansprache als auch das partizipative Format, das die verschiedenen Funktionen der App miteinbezieht. Der Parcours regt zum Nachdenken an und macht Orte in der Stadt sichtbar, die normalerweise unbemerkt bleiben. Er knüpft somit an das Format des postkolonialen Stadtrundgangs an, das zur reflektierten Erkundung der Umgebung einlädt. Die Jury ist überzeugt: „Die Nutzenden werden ihre Stadt nach dem Parcours anders wahrnehmen.“
Eingereicht wurden beide Parcours von der Stadtbibliothek Solingen. In der „Olchi-Führung“ stellt die beliebte Buchfigur die Bibliothek auf spielerische Weise vor. Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei auf den Themen Nachhaltigkeit, Mülltrennung und ¬vermeidung sowie Recycling. Der „Roboter“-Parcours ermöglicht einen niedrigschwelligen Einstieg in den Umgang mit Robotik und erste Programmierschritte mit Ozobots.
Die Jury hebt die unterschiedlichen Qualitäten der beiden Parcours hervor. Die „Olchi-Führung“ besticht durch ihre sehr kindgerechte Gestaltung, da die bereits bekannte Figur konsequent in den Parcours eingebunden ist. Dem charmanten Sprachwitz in der narrativen Gestaltung konnte sich die Jury selbst nicht entziehen. Ebenso schätzte sie die durch Schüler*innen selbst erstellten Videos. Beim „Roboter“-Parcours verknüpft auf sehr gelungene Weise digitale und analoge Welten. Zudem fördert dieser Parcours die Medienkompetenz der Nutzenden, indem er sie zum selbstständigen Erarbeiten der ersten Programmierschritte anregt.
Gewinnerparcours „APPsolutely Mozart“, „APPsolutely Orgel“ und „Musikquiz mit TRAZOM“
Die Musikbibliothek Essen entwickelte diese Biparcours-Trilogie. Hier widmen sich zwei Parcours ausführlich jeweils einem Thema, nämlich dem musikalischen Wunderkind und dem Instrument des Jahres 2021. Im dritten Parcours entdecken die Spielenden in Begleitung einer Comicfigur die Welt der Musik.
Lernen mit ausgeprägtem Spaßfaktor: Als „packend“ und zugleich „sehr lehrreich“ befindet die Jury alle drei der musikbezogenen Parcours. Durch ihre ansprechende grafische Gestaltung sowie abwechslungsreiche narrative und mediale Elemente können sich hier Schüler*innen unterschiedlichen Alters neues Wissen aneignen. Ob Musikexpert*in oder nicht, jedem Nutzenden bieten die Parcours ein unterhaltsames und zugleich informatives Erlebnis.
Gewinnerparcours „Sieben Landschaftsräume des Westmünsterlands“
Der Homeschooling-geeignete Parcours des BNE-Regionalzentrums Stiftung NLW führt durch die Ausstellung der Biologischen Station Zwillbrock. Er bringt den Spielenden die sieben typischen Landschaftselemente des Westmünsterlandes näher und thematisiert verschiedene Aspekte einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung.
Die Jury betont die Aktualität des Parcours, der das globale Thema der Nachhaltigkeit in ansprechender Weise auf den lokalen Raum bezieht. Dabei bietet er eine besonders gute Orientierung, regt die Fantasie der Spielenden an und macht sie neugierig auf ihre Umgebung. Positiv bewertet wurde ebenfalls die ausgesprochen adressatengerechte Aufbereitung der Informationen. Weil die Nutzenden den Parcours ebenfalls von zu Hause aus spielen können, ermöglicht die Anwendung den (digitalen) Ausstellungsbesuch ebenfalls in Zeiten einer pandemiebedingten Schließung.
Gewinnerparcours „100. Geburtstag von Sophie Scholl“
Die Stadtbücherei Ibbenbüren hat diesen Parcours für die Sekundarstufe 1 ihrer Bildungspartnerschulen erstellt.
Laut Jury beeindruckt der Parcours in Form eines Ratequiz besonders durch die gelungene Darstellung der Person Sophie Scholl und der Bewegung der „Weißen Rose“. Er regt die Eigeninitiative der Nutzenden an, indem er dazu einlädt, die angebotenen Informationen durch eigene Recherchen zu vertiefen und zu ergänzen. Der Parcours schlägt dabei eine Brücke zur Lebenswelt der Spielenden: Durch Fragestellungen zur Bedeutung der Meinungs- und Redefreiheit schafft er einen Bezug zu aktuellen Verschwörungstheorien und Geschichtsrevisionismus in Zeiten der Pandemie.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2021

Foto: Andreas Weinhold | Bildungspartner NRW

Foto: Andreas Weinhold | Bildungspartner NRW

Foto: Andreas Weinhold | Bildungspartner NRW
„Kooperation geht digital“ - Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2021
Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs stand ganz im Zeichen der Digitalisierung und der damit verbundenen Chancen für das außerschulische Lernen.
Seit 2006 zeichnet Bildungspartner NRW mit diesem Wettbewerb kommunale Bildungseinrichtungen und Schulen für besonders kreative und beispielhafte Kooperationsideen aus.
Gesucht wurden diesmal Praxisbeispiele, die eine digitale Brücke zwischen Schule und außerschulischem Lernort bauen. Aufgrund pandemiebedingter Einschränkungen standen und stehen Schulen und außerschulische Lernorte vor der Herausforderung, ihre Bildungspartnerschaften neu zu denken. Die Beiträge sollten die Frage beantworten, wie außerschulische Kooperationen und Lernangebote aufrechterhalten werden können, wenn der Besuch am außerschulischen Lernort nicht stattfinden kann.
Die Gewinner
Mit dem Fahrrad auf den Spuren des römischen Limes - Augmented Reality zum römischen Neuss
Marie-Curie-Gymnasium Neuss | Clemens-Sels-Museum
Dieses Kooperationsvorhaben sieht eine schülernahe und mit Elementen von Augmented Reality versehene Radtour auf der ehemaligen römischen Limesstraße mit ca. 20 Stationen vor. Die im Stadtbild leider nicht mehr erkennbare römische Geschichte der Stadt Neuss soll anschaulich aufbereitet werden. An manchen Stationen wird eine Überlagerung des heutigen Stadtbildes mit dem Aussehen in römischer Zeit in Gestalt eines geteilten Bildes zu sehen sein. Die Texte und Materialien werden durch die Schülerinnen und Schüler der Geschichtswerkstatt gesichtet, unter Anleitung didaktisiert und in die App BIPARCOURS integriert. Als Grundlage für die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler dient eine reichhaltige Materialauswahl (Quellen und didaktisiertes Material), die vom Clemens-Sels-Museum zur Verfügung gestellt wird. Auch bei der technischen Umsetzung in BIPARCOURS übernehmen die Schülerinnen und Schüler den Großteil der Arbeiten.
Die Jury beeindruckte an dem Neusser Kooperationsvorhaben besonders die Verknüpfung der Nutzung digitaler Tools, das „Er-Fahren“ der Geschichte – das Unterwegs-Sein und der hohe Anteil, der von den Schülerinnen und Schülern selbst gestaltet wird. Die Schülerinnen und Schüler erleben nicht nur bewegte Geschichte, sondern werden auch in die didaktische Aufbereitung der Inhalte miteinbezogen und integrieren die Materialien in die App BIPARCOURS zu einem Parcours mit verschiedensten Stationen. Durch die geplanten Augmented- Reality-Elemente wird in besonderer Weise auf die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler Bezug genommen und motivierend die Auseinandersetzung mit der Geschichte der eigenen Stadt angeregt. Die Jury war sich einig: „Mehr kann man aus BIPARCOURS nicht rausholen – das Optimum, wie man diese App einsetzen kann!“ Zudem wurde die Nachhaltigkeit dieses Projektvorhabens unterstrichen, langfristig und von vielen verschiedenen Schülergruppen kann die digital begleitete Radtour immer wieder zum Einsatz kommen.
Ko – Op – Cast
Albert-Schweitzer-Schule Krefeld | Villa Merländer, Kresch Theater Krefeld, Städtische Bühnen Krefeld/ Mönchengladbach, Kaiser-Wilhelm Museum, Museen Haus Esters/ Lange
Das Kooperationsprojekt der Albert-Schweizer-Schule in Krefeld mit verschiedenen Bildungspartnern insbesondere aus dem Bereich der kulturellen Bildung ermöglicht Schülerinnen und Schülern, selber Podcasts zu erstellen und sich gleichzeitig mit außerschulischen Lernorten in der Stadt auseinanderzusetzen. Der Besuch am außerschulischen Lernort wird medial von Schülerinnen und Schülern vor- beziehungsweise nachbereitet. Die Kooperationspartner haben die Möglichkeit, Informationen zu beispielsweise neuen Ausstellungen oder Theaterproduktionen zu geben. Die Schülerinnen und Schüler transformieren die Inhalte anschließend in Form von Recherche und Verarbeitung in ein Podcast-Audioformat. Auch unterschiedliche Textsorten wie Reportage, Interview oder Dokumentation können von Schülerinnen und Schülern auf diese Weise spielerisch erprobt werden.
Die Jury überzeugte bei diesem Beitrag besonders das mediale Vorhaben und die interessante und fortlaufende Auseinandersetzung mit den Bildungspartnern. Schülerinnen und Schüler gestalten das Projekt von Anfang an mit, ohne vorgefertigte Inhalte zu nutzen. Ein enger Kontakt zu den Bildungspartnern wird aufgebaut und gestärkt. Dabei entwickeln die Schülerinnen und Schüler ganz nebenbei kommunikative Fertigkeiten und wichtige Medienkompetenzen. Sie erhalten einen Blick hinter die Kulissen eines Podcast-Studios, das auch im Hinblick auf die spätere Berufswahl interessant sein könnte.Anerkennend hob die Jury zudem hervor, dass dieses in hohem Maße schüleraktivierende Kooperationsprojekt auf lange Zeit ausgerichtet ist und an vorhandene Strukturen und Beziehungen der Realschule anknüpft.
Familie forscht – Kitas und Schulen auch
BNE-Regionalzentrum Stiftung Natur und Landschaft Westmünsterland | Grundschulen sowie 5. und 6. Klasse im Kreis Borken (u.a. Jodocus Nünning Gesamtschule)
Unter der Leitung und auf Initiative des BNE-Regionalzentrums Stiftung Natur und Landschaft Westmünsterland hat sich eine Kooperationsgemeinschaft verschiedener Bildungsakteure aus dem Kreis Borken zur Unterstützung der Familien und Schulen während der Coronapandemie im außerschulischen Lernort „Zuhause“ gegründet. Mit Angeboten zum Selberforschen im schulischen oder häuslichen Umfeld (Homeschooling) soll der Kontakt zu den Schulen auch im Lockdown und darüber hinaus bewahrt und/oder erste Erfahrungen mit den jeweiligen Themen der fünf verschiedenen Bildungsanbieter ermöglicht und so ein Anreiz für eine Kooperation mit den außerschulischen Partnern geschaffen werden. Die Experimente mit Versuchen für jede Jahrgangsstufe der Grundschule sowie der 5. und 6. Klasse decken viele Bereiche des Sachunterrichtslehrplans beziehungsweise des naturwissenschaftlichen Lehrplans ab.
Der Jury imponierte bei diesem Kooperationsbeispiel insbesondere die Anknüpfung an die Lebenswelt der Grundschülerinnen und -schüler. Sie werden auf ganz verschiedenen Wegen erreicht und mit niederschwelligen und barrierefreie Angeboten abgeholt. Dies passt hervorragend in die aktuelle Zeit, in der durch die Pandemie viel Austausch verloren geht. In verschiedenen Sprachen und in leichter Sprache werden junge Schülerinnen und Schüler über die Grundschule, aber auch durch spezielle Familienangebote erreicht. Digitale Formate bereits bei jüngeren Kindern zu etablieren und Sprache als Barriere abzubauen, überzeugte die Jury. Anerkennung erlangten auch die verschiedenen Settings und Angebote wie Online-Audioguide, Forscherheft und Tagebuch, die vor allem durch den Zusammenschluss vieler Kooperationspartner zu Stande gekommen sind.
BIPARCOURS-Wettbewerb 2020

Foto: Andreas Weinhold | Bildungspartner NRW
„Und was machst du so?“ – unser BIPARCOURS-Wettbewerb 2020 stellte das Thema Berufsorientierung in den Mittelpunkt. Ob beim Bewerbungstraining im Unterricht, bei der Vor- und Nachbereitung von Praktika oder der Erkundung von Berufsfeldern – mit seinen interaktiven Features unterstützt BIPARCOURS die Berufsorientierung in der Schule oder am außerschulischen Lernort.
Die Jury war beeindruckt von der Bandbreite der eingereichten Parcours zur Berufsorientierung und deren thematischer und methodischer Vielfalt. Prämiert werden vier besonders gelungene Parcours, die inhaltlich überzeugen, eine hohe Anschlussfähigkeit gegenüber den Schülerinnen und Schülern aufzeigen und die vielfältigen Funktionen der App einfallsreich nutzen. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld von je 500,- Euro.
Die Gewinner-Parcours
Die interdisziplinäre Jury, bestehend aus Pädagoginnen und Pädagogen sowie Fachleuten aus den Bereichen Bibliothek, Gaming und digitale Bildung, prämierte folgende Parcours:
Gewinnerparcours „Berufsorientierung Haldenwangschule“
Der Parcours führt die Spielerinnen und Spieler durch die Werkstatt Recklinghausen Süd und stellt dort einen Arbeitsplatzbereich vor.
Die Jury ist begeistert von der starken Anschlussfähigkeit des Parcours gegenüber den Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Dank der hohen Gestaltungskompetenz der beteiligten Schülerinnen und Schüler ist ein Parcours entstanden, der mit eigenen multimedialen Elementen einen künftigen Arbeitsplatz anschaulich vorstellt und ein großes Orientierungspotenzial bietet. Der Parcours zeichnet sich durch eine sinnvolle Nutzung von Funktionen und relevante Aufgaben- und Fragestellung aus, die unterschiedliche Medienkompetenzen fördern und mit für die Tätigkeiten in der Werkstatt bedeutsamen Inhalten verknüpfen.
Startanleitung des Parcours "Berufsorientierung Haldenwangschule" (PDF, 612 KB)
Gewinnerparcours „BIT 2019-Öffentlicher Dienst“ und „Gesundheit BIT 2019“
Schülerinnen und Schüler der Robert-Schuman-Gesamtschule Willich entwickelten diese Parcours gemeinsam mit dem learning lab der Universität Duisburg-Essen und der Stadt Willich. In diesen werden die Spielenden von einer fiktiven Schülerin gebeten, Informationen auf der Berufsinformationsmesse Willich zusammenzutragen.
Der narrative Rahmen um die fiktive Figur, der sich als roter Faden durch den Parcours zieht, beeindruckt die Jury stark. Die Parcours sind in besonderer Weise schüleraktivierend und motivieren, mit den Ausstellern vor Ort ins Gespräch zu kommen. Die zu lösenden Aufgaben verknüpfen ideal analoge und digitale Aspekte miteinander. Die Jury hebt besonders die vielfältigen Aufgabentypen und Antwortmöglichkeiten hervor, die sinnvoll und abwechslungsreich genutzt werden.
Startanleitung des Parcours "BIT 2019-Öffentlicher Dienst" (PDF, 605 KB)
Gewinnerparcours „Praktikum“
Zwei Auszubildende der Stadtbibliothek Bochum entwickelten diesen Parcours für Schülerpraktikantinnen- und praktikanten, die nach dem Abschluss ihres Praktikums ihr Wissen über die Bibliothek testen können.
Die Jury hebt bei diesem Parcours die eindrucksvolle Präsentation der Bibliothek hervor, welche neugierig auf diese macht und das Gefühl vermittelt, selbst vor Ort zu sein. Anschaulich und einfallsreich werden sowohl verschiedene Elemente der Bibliothek als auch der Berufe, die dort ausgeübt werden, vorgestellt und Wissen zu diesen abgefragt. Laut Jury besticht der Parcours zudem durch seine hohe Adressatenbezogenheit – die Praktikantinnen und Praktikanten können ihre erworbenen Kenntnisse vielfältig testen. Die Verknüpfung von relevanten Fragen mit der vermittelten Fachlichkeit ist ebenso gut gelungen wie die konkrete Veranschaulichung von Anwendungsszenarien – manchmal verbunden mit einem erfrischenden Augenzwinkern.
Startanleitung des Parcours "Praktikum" (PDF, 599 KB)
Gewinnerparcours „Was willst du werden, wenn du groß bist?“
Die Klasse 4a der Altstadtschule Gütersloh präsentiert in diesem Parcours Aufgaben und Fragen zu ihren Traumberufen und nutzt dabei das vielfältige Potenzial der App.
Die Jury lobt die große Bandbreite der vorgestellten Berufe und betont den hohen Gestaltungsanteil der Schülerinnen und Schüler. Diese entwickelten Abschnitte zu ihren jeweiligen Traumberufen, die eine große Bandbreite umfassen: Vom aktuell beliebten YouTuber bis zum klassischeren Berufsbild der Lehrkraft sind verschiedenste Bereiche vertreten. Neben dem vielfältigen Einsatz der unterschiedlichen App-Funktionen sieht die Jury als ein besonderes Potenzial des Parcours auch die gelungene Reflexion und den kritischen Blick auf die Berufsfelder - Lebensweltorientierung im besten Sinne.
Startanleitung des Parcours "Was willst du werden, wenn du groß bist?" (PDF, 693 KB)
Gewinnerparcours stehen fest (PDF, 306 KB)
Um die Gewinnerparcours nachzuspielen, laden Sie bitte die BIPARCOURS-App im Apple- oder Google Store gratis herunter und scannen dann den entsprechenden QR-Code. Bitte informieren Sie sich über die Nutzungsbedingungen auf www.biparcours.de.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2019

Preisträger aus Dortmund

Preisträger aus Ibbenbüren

Preisträger aus Mülheim
„HIER ist Europa! Die europäische Idee vor Ort.“ - Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2019
Der Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2019 stand ganz im Zeichen der Europabildung in der Schule und an außerschulischen kommunalen Lernorten. Gesucht wurden Kooperationskonzepte, die den europäischen Gedanken vor Ort in den nordrhein-westfälischen Städten, Kreisen und Regionen aufgreifen und ganz konkret das Bewusstsein für europäische Bezüge im Leben der Schülerinnen und Schüler schärfen. Drei Kooperationsvorhaben erhalten ein Preisgeld von jeweils 1000,- Euro und werden im Schuljahr 2018/19 umgesetzt.
Die Gewinner
Eurovision – Eure Vision!
Theater Dortmund | Europaschule Dortmund
„Eurovision – Eure Vision!“ – so lautet der motivierende Titel eines Kooperationsprojektes des Theaters Dortmund und der Dortmunder Europaschule. Schülerinnen und Schüler zweier Arbeitsgemeinschaften nehmen an einem Theaterworkshop zum Thema „Ich aus Europa oder nach Europa gekommen“ teil und schauen sich das vom Schauspiel Dortmund inszenierte Theaterstück „Ich, Europa“ an, das von der 1400 Jahre währenden Liebes- und Leidensgeschichte zwischen muslimischen und christlichen Welten erzählt. Anschließend entwickelt eine der beiden Arbeitsgemeinschaften eine Szenencollage zur Identitätsfindung in Europa, während die andere Arbeitsgemeinschaft einen französischsprachigen Song mit „Visionen für Europa“ komponiert und arrangiert. Beides, Szenencollage und Song, werden mit Unterstützung des Theaters zur Aufführungsreife gebracht und einem Publikum präsentiert. Organisation und Disposition im Theater übernimmt eine in das Projekt eingebundene FSKJlerin.
Die Jury beeindruckte an dem Dortmunder Kooperationsprojekt besonders der hohe Anteil kreativer Aktivitäten auf Seiten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. In einer Zeit grassierender Europaskepsis werden die Jugendlichen dazu motiviert, in eigener Sprache und eigenen Ausdrucksformen ihre Visionen von der Zukunft Europas in ein Bühnenprogramm zu übertragen. Mehr kann kulturelle Bildung kaum leisten: Nicht nur sammeln die Schülerinnen und Schüler komplexe organisatorische und technische Praxiserfahrungen bei der Produktion eines eigenen kulturellen Beitrages. Indem sie selbst zu Autorinnen und Autoren bzw. Komponistinnen und Komponisten werden, machen sie am klassischen Kulturort Theater die wichtige demokratische Erfahrung, dass kulturelle Teilhabe allen offensteht. Das ist umso verdienstvoller, als die Dortmunder Europaschule und das Theater neben Lernenden aus Darstellen-und-Gestalten-Kursen auch Schülerinnen und Schüler der Willkommensklassen für eine Mitwirkung motivieren wollen.
Heimat fühlen – Heimat finden?! Heimat im Kreis Steinfurt
Stadtbücherei Ibbenbüren | Jugendbildungsstätte Tecklenburg | Janusz-Korczak-Förderschule des Kreises Steinfurt
Unter dem Titel „Heimat fühlen – Heimat finden?! Heimat im Kreis Steinfurt“ ermöglicht das Kooperationsprojekt der Stadtbücherei Ibbenbüren und der Janusz-Korczak-Schule, einer Förderschule des Kreises Steinfurt, Schülerinnen und Schülern eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Konzept Heimat in einer von Mobilität und Zuwanderung geprägten europäischen Gesellschaft. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler konzipieren ein Leitfrageninterview zum Thema Heimat, führen es in der Schulgemeinschaft, mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Lernenden aus Integrationsklassen und mit Passantinnen und Passanten auf dem Ibbenbürener Wochenmarkt durch. Bei der filmischen Dokumentation der Ergebnisse unterstützt sie die Jugendbildungsstätte Tecklenburg. Die Begegnung mit europäischen Freiwilligen lässt die europäische Vielfalt greifbar werden.
Die Jury überzeugte besonders die Verknüpfung der europäischen Idee mit dem zurzeit viel diskutierten Heimatbegriff. Was bedeutet Heimat im europäischen Kontext? Was bedeutet sie in unserer Migrationsgesellschaft? Mit diesen komplexen gesellschaftspolitischen Fragen konfrontieren die Schülerinnen und Schüler ganz verschiedene Gruppen und Personen in ihrem Ibbenbürener Umfeld. In selbst entwickelten Interviews erkunden sie nicht nur das Potential einer regionalen Identität auf der Basis europäischer Grundwerte. Bei der Durchführung und filmischen Auswertung ihrer Interviews entwickeln sie zugleich kommunikative Fertigkeiten und wichtige Medienkompetenzen. Anerkennend hob die Jury zudem hervor, dass dieses anspruchsvolle, in hohem Maße schüleraktivierende Kooperationsprojekt dank seines mehrschrittigen Aufbaus nachhaltige Lernerfolge bei den Schülerinnen und Schülern verspricht. Auch die medienpädagogische Unterstützung durch die Bibliothek sowie der Kontakt mit europäischen Freiwilligen imponierte der Jury.
Sport vor Ort-Cup mit dem Thema „Bewegung in Europa“
Mülheimer Sportbund e.V. | Erich Kästner-Schule Mülheim an der Ruhr
Durch das Programm „Sport vor Ort“ des Mülheimer Sportbundes, Mülheimer Sportvereine und anderer kommunaler Einrichtungen können Schülerinnen und Schüler Mülheimer Grundschulen in außerunterrichtlichen Sportangeboten neben ihren motorischen Fertigkeiten Teamgeist und Sozialkompetenzen entwickeln. Der in Kooperation mit der Erich-Kästner-Schule ausgerichtete „Sport vor Ort-Cup“ steht in diesem Schuljahr im Zeichen der „Bewegung für Europa“. Die teilnehmenden Kinder absolvieren z. B. ein Bewegungsmemory über Europa, begegnen Sportbegriffen in den Herkunftssprachen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler und gehen den sportlichen Geschichten und Traditionen ihrer Herkunftsgesellschaften nach.
Das sportliche Kooperationsangebot hat die Jury vor allem dadurch überzeugt, dass es lernförderliche Bewegungsspiele mit einer Förderung europäischer Kompetenzen verbindet. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler lernen im fairen sportlichen Wettbewerb, dass Geschlecht, Alter, Religion, sozialer Hintergrund, nationale oder ethnische Herkunft hinter der Teamzugehörigkeit zurücktreten. Damit wird „Sport vor Ort“ zu einem Modell für das europäische Miteinander verschiedener Staaten und Gesellschaften, dessen Funktionieren von gegenseitigem Respekt, Konfliktfähigkeit und Solidarität abhängt. Anerkennung zollt die Jury der Einbindung des Programms in vorhandene kommunale Strukturen: das Stadtteilmanagement Heißen, ein Familiennetzwerk, das Bildungsnetzwerk, die Sozialagentur, der Mülheimer Sportservice und Sportvereine tragen gemeinsam zum Gelingen bei.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2016

Preisträger aus Aachen

Preisträger aus Iserlohn

Preisträger aus Oberhausen
"Gutes Morgen!" - Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2016
Der Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2016 stand ganz im Zeichen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Gefragt waren Ihre Ideen für die Kooperation von Schule und außerschulischem Lernort, die Schülerinnen und Schüler für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft gewinnen. Denn darum geht es bei BNE: jeden Einzelnen darin zu stärken, den großen ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit aktiv zu begegnen und eigene Wege für ein gutes Heute und Morgen für alle zu gestalten. Ganz nach der Devise: „Global denken und lokal handeln“. Drei Kooperationsideen erhalten ein Preisgeld von je 1000,- Euro und werden im Schuljahr 2016/17 umgesetzt.
Die Gewinner
Aachen: Migration in Aachen
Das Stadtarchiv Aachen erarbeitet mit den 9. und 10. Klassen der Luise-Hensel-Schule eine Dokumentation der Aachener Migrationsgeschichte, die neben Objekten aus dem Archiv und Begegnungen mit Zeitzeugen auch die Familiengeschichten der Schülerinnen und Schüler präsentieren wird. So werden Flucht und Migration nicht als krisenhafte Ausnahmen erschlossen, sondern als konstitutiv und bereichernd für die Entwicklung der eigenen Region.
Die Jury lobt die beispielhaft enge Zusammenarbeit der Projektpartner vom ersten Planungsschritt bis zur letzten Umsetzungsphase. Auf diese Weise werde der Kooperationsgedanke einer Bildungspartnerschaft hervorragend gelebt. Bemerkenswert findet die Jury auch den Umstand, dass Ergebnisoffenheit Teil des Konzepts ist, sodass die Schülerinnen und Schüler durchgängig aktiv in die Produktentwicklung eingebunden sind. Ausgehend von vielfältigen Migrationserfahrungen, die auch den Blick für komplexe Fluchtursachen schärfen, schätzt die Jury das Potenzial des Projekts für die Nachhaltigkeitsbildung im Bereich der gesellschaftlichen Teilhabe als sehr hoch ein.
Iserlohn: Beerenstark
Zweitklässler der Grundschule Bömberg treffen in dem von Natur.Ein.Blick und dem Biologen Tim Graumann unterstützten Projekt „Beerenstark“ auf Bewohnerinnen und Bewohner eines Seniorenzentrums in der Nachbarschaft der Schule. Ziel ist das gemeinsame Sammeln und Einkochen von Wildfrüchten wie Weißdorn oder Holunder. Indem die Kinder zusammen mit den Seniorinnen und Senioren Marmeladen oder Gelees herstellen, erwerben sie nicht nur elementare biologisch-naturkundliche Fertigkeiten, sondern fördern zugleich ganz aktiv den intergenerationellen Dialog.
Die Jury begeistert bei diesem Projekt die Verbindung eines Naturerlebnisses mit dem generationenübergreifenden Dialog. Im handlungsorientierten Austausch würden die Kinder wertvolles und zukunftsweisendes Wissen über Alternativen zur industriellen Herstellung von Lebensmitteln erwerben sowie regionale Nahrungsmittel wertschätzen lernen. Besondere Potenziale sieht die Jury in der kindgerechten Aufarbeitung von Fragen des Naturschutzes, der Biodiversität und des Verständnisses für nachhaltige Formen der Ernährung.
Oberhausen: Energie!
Mit der Bildungs-App BIPARCOURS sammeln und dokumentieren Schülerinnen und Schüler der Oberhausener Concordia-Schule Beispiele für die Nutzung und den Verbrauch von Energie in ihrer Schule und deren Umgebung. Das Besondere dieses in Zusammenarbeit mit dem LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg entwickelten Projektes ist, dass der mit der App erstellte Parcours ohne sprachliche Barrieren gestaltet werden soll. Bilder, Symbole, Filme oder Audiodateien treten an die Stelle der Sprache, wo immer diese den Zugang für den Nutzer der App erschweren könnte.
Die Jury beeindruckt, wie eng das Projekt mit dem unmittelbaren Umfeld und den Lebenswelten der Kinder verwoben ist. Es knüpfe einerseits an ihre alltäglichen Erfahrungen an und biete ihnen andererseits eine gute, direkte Umsetzbarkeit gemeinsam erarbeiteter Handlungsmöglichkeiten an. Anerkennung zollt die Jury auch dem von den Schülerinnen und Schülern selbst entwickelten, nachhaltigen und innovativen Lernangebot, das weitere Kinder auf Mittel und Wege für einen schonenden Umgang mit Ressourcen aufmerksam macht. Viel Potenzial sieht die Jury für die Stärkung des eigenständigen Reflektierens und Urteilens bezüglich Umweltschutz und Energienutzung.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2015

Foto: Stefan Arendt | LVR-ZMB
Thema: BIPARCOURS - Kooperationsbeispiele zum Einsatz der App
Für den Wettbewerb 2015 wurden viele kreative Beispiele für die Arbeit mit der BIPARCOURS-App eingereicht. Zehn von einer Jury ausgewählte Parcours wurden mit einem Preisgeld von jeweils 300,- Euro prämiert. Zudem päsentieren drei Gewinner ihren Parcours am 18.02. auf der Bildungsmesse didacta Ministerin Sylvia Löhrmann.
Gesucht wurden Parcours, die Themen und Lernangebote außerschulischer Lernorte erschließen und in Kooperation von Schule und außerschulischen Lernorten entstanden sind oder für die Kooperation genutzt werden. Wer die App auf dem Smartphone oder Tablet installiert hat, kann alle Beiträge durchspielen und sich von den guten Ideen inspirieren lassen.
Die Gewinner
Aus dem schulischen Kontext:
Borbeck Mitte
Dieser abwechslungsreiche und sehr lebendige Parcours der Dionysiusgrundschule und des kulturhistorischen Vereins Essen Borbeck fordert die Teilnehmenden mit allen Sinnen – es wird getastet, gelauscht, gerannt. Die Jury ist begeistert davon, dass spannende und vielfältige Medien im Parcours eingebunden sind und sämtliche Möglichkeiten der App BIPARCOURS ausgelotet werden. Der Parcours wurde zudem sehr schülernah gestaltet.
Entscheidungen
Dieser Parcours des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums verläuft entlang der Dülmener Stolpersteine und thematisiert die Verfolgung von Menschen jüdischen Glaubens während der NS-Zeit. Die Jury lobt neben dem nahen Lehrplanbezug des Themas die hochklassige Nutzung der Funktionen der App.
Stadtrundgang in Köln
Das Projekt KölnBlicke ist ein Kooperationsprojekt der sk stiftung jugend und medien und des Geographischen Instituts der Universität zu Köln und beschäftigt sich mit den verschiedenen Kölner Vierteln. Dieser Parcours wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern erstellt, macht Spaß und ist unterrichtsbezogen. Besonders gefällt der Jury, dass die Spielerinnen und Spieler in direkte Interaktion mit der Umgebung treten, bei der man auch mit anderen Veedelbewohnern ins Gespräch kommt.
Aus dem außerschulischen Kontext:
Auf den Spuren des Bartmanns
Der Parcours des Museums KERAMION behandelt die jahrhundertealte Töpfertradition der Stadt Frechen und die Spuren der rheinischen Keramikgeschichte im Stadtbild. Zu einem Thema, das zunächst wenig Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu haben scheint, hat das Museum einen spannenden, spaßigen Parcours geschaffen, der Lokalgeschichte als abwechslungsreiche Entdeckungsreise vermittelt.
Das Ruhr Museum auf Zollverein
Der Parcours durch das Ruhrmuseum Essen und das Welterbe Zollverein ist ein abwechslungsreicher Streifzug durch die Ausstellung und beleuchtet verschiedene Epochen und Aspekte der Ruhrgebietsgeschichte, aber auch Flora, Fauna und Kultur. Die Jury spricht bei diesem Beitrag vor allem großes Lob für die ästhetisch ansprechende informative und komplexe Gestaltung des Parcours aus, der Schülerinnen und Schülern dabei viel Spaß und sie miteinander ins Gespräch bringt. Hervorzuheben ist außerdem, dass alle Funktionen der App BIPARCOURS hervorragend genutzt wurden.
LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen
Der Parcours des LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen ist ein spannender Rundgang - inklusive Koscher-Quiz - durch die Synagoge und das historische Wohnhaus. Geschickt werden mithilfe der App-Funktionen Vergangenheit und Gegenwart übereinandergelegt, indem z.B. an renovierten Parcoursstationen im Haus alte Fotografien eingeblendet werden. Die Jury ist beeindruckt und meint: „Der sehr professionell gestaltete Parcours vermittelt auf unterhaltsame Weise interkulturelles Wissen.“
Märchenrallye Stadtbibliothek Mülheim
Die Stadtbibliothek Mülheim hat eine tolle Märchenrallye erstellt, in der Kinder ihr Märchenwissen testen und in Gruppenarbeit sogar ein selbst geschriebenes Märchen verfilmen können. Durch die thematische Anbindung wird der Vermittlung von Bibliothekskenntnissen Leben eingehaucht und das Angebot kann von Lehrkräften als Fortführung des Unterrichts eingeplant werden. Dieser Parcours macht nicht nur Spaß und weckt Lust auf weitere Bibliotheksbesuche, sondern fördert auch die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität.
Sicher unterwegs in Dortmund
Der Parcours "Sicher unterwegs in Dortmund" des Arbeitskreises Verkehrssicherheit schult auf witzige Weise die Wahrnehmung im Straßenverkehr von Kindern und Jugendlichen. Besonders das spannende Einsatzfeld als solches, der überraschende Einstieg in den Parcours und die Nutzung von vielen verschiedenen Medien überzeugten die Jury.
Wuppertal Stadtbib
Der Beitrag der Stadtbibliothek Wuppertal besticht durch seine hohe Praktikabilität: Anhand der App wird spielerisch vermittelt, wie Bibliotheken funktionieren und wie man sich in dem Gebäude zurechtfindet. Da dieses Beispiel ein Konzept demonstriert, das niederschwellig auf andere Institutionen übertragbar ist, hat sich die Jury für den Parcours entschieden.
4. Klasse
Auf ihrer interaktiven Reise durch die Räume der Stadtbibliothek lernen Kinder alles um für eigene Recherche und Ausleihe gerüstet zu sein. Der Parcours der Stadtbibliothek Solingen schafft es auf freundliche, anschauliche und unterhaltsame Weise sowie mit einer guten Prise Humor, Kinder für das Angebot der Bibliothek zu begeistern und nutzt dabei alle Funktionen der App.
Lobende Erwähnung
Unter diesem Punkt möchte Bildungspartner NRW neben den zehn prämierten Beiträgen zwei Projekte nennen, die zwar nicht alle Funktionen der App optimal genutzt haben, aber aufgrund ihrer tollen inhaltlichen thematischen Auseinandersetzung herausgestochen sind. Beide Parcours haben zudem gemein, dass es sich um gemeinsame Arbeitsergebnisse längerfristiger Kooperationen handelt, an denen nicht nur zahlreiche Kooperationspartner mitgewirkt haben, sondern auch Schülerinnen und Schüler. Lobend erwähnen möchten wir daher zum einen den Parcours Geschichtspfad Köln-Mülheim, dieser informiert aus der Perspektive von Kölner Schülerinnen und Schülern über die Geschichte des Stadtteils, und das Projekt Aus dem Schatten der Erinnerung - Krieg und Zwangsarbeit in Dortmund, welches sich mit dem Thema Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft in Dortmund während des Zweiten Weltkriegs und deren Gegenwart im heutigen Stadtbild beschäftigt. Die Jury war hierbei besonders von der ebenso naheliegenden wie genialen Idee begeistert, die Texte im Parcours durch Schülerinnen und Schüler vorlesen zu lassen.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2014

Foto: Laura Bohn | LVR-ZMB
Thema: Erinnern für die Zukunft
Wie wir unsere Gegenwart und Zukunft gestalten wollen, ist untrennbar mit der Frage verbunden, wie wir uns an Vergangenes erinnern. Daher wurden Konzepte gesucht, die Kinder und Jugendliche aktiv in die Gestaltung der öffentlichen Geschichts- und Erinnerungskultur einbeziehen, die Räume schaffen, in denen geforscht, gefragt und diskutiert wird und die Schülerinnen und Schüler zur Mitgestaltung unserer demokratischen Gesellschaft anregen. Die Preisträger haben jeweils ein Preisgeld von 1000 € erhalten und beim 6. Bildungspartnerkongress im Herbst 2015 ihre Kooperation präsentiert.
Die Gewinner
Ein Jugendbuch für Dülmen
Die Hermann-Leeser-Realschule hat in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Dülmen die Lebensgeschichte der Familie Leeser in Form eines Jugendbuchs aufgeschrieben. Der Namensgeber der Schule, der Unternehmer Hermann Leeser, war ein jüdischer Unternehmer, der seiner Familie durch seinen Selbstmord die Emigration aus Nazi-Deutschland ermöglichen wollte. Seine Tochter Helga unterstützt nun die Schülerinnen und Schüler intensiv bei den Recherchen und dem Aufschreiben dieser bewegten Familiengeschichte.
Hier gelangen Sie zu dem Videobeitrag aus Dülmen.
Literatur als Brücke im interkulturellen und intergenerationellen Dialog
Die Lebensgeschichten und literarischen Lieblingstexte von Zuwanderinnen und Zuwanderern stehen im Fokus dieser Kooperation zwischen der Erich-Kästner-Gesamtschule, der Stadtteilbibliothek Freisenbruch und dem Bildungswerk der Humanistischen Union in Essen. Bibliotheksnutzerinnen und Bibliotheksnutzer mit Zuwanderungsgeschichte werden von Schülerinnen und Schülern interviewt und berichten vor der Kamera von persönlichen Lebenswegen und Lieblingserzählungen.
Hier können Sie sich den Film aus Essen ansehen.
Kindheiten in Krefeld
In einer Ausstellung wollen die Schülerinnen und Schüler der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Kindheit versammeln. Dazu recherchieren sie nicht nur im Stadtarchiv und in der NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer - sondern suchen auch das generationsübergreifende Gespräch mit Bewohnerinnen und Bewohnern eines benachbarten Seniorenzentrums.
Hier ist das Video zu dem Projekt in Krefeld hinterlegt.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2013

Foto: Julia Reschucha | LVR-ZMB
Thema: Heterogene Lerngruppen - Ein starker Teil des Ganzen sein
Der Schwerpunkt lag in diesem Wettbewerb auf dem Thema „Ein starker Teil des Ganzen: Mit heterogenen Gruppen zum Lernerfolg“. Am 27.11.2013 wurden die besten Konzepte außerschulischer Kooperationen auf dem Bildungspartnerkongress „Vielfalt. Nutzen.“ in Dortmund ausgezeichnet.
Gewinner
1. Platz: Mit Modellbau individueller Teil des Ganzen
Den ersten Platz belegte dabei das Projekt „Modellbahnbau als Erprobungs- und Lernfeld für technische Kenntnisse und Fertigkeiten“. Seit 2007 arbeiten Schülerinnen und Schüler hier in Gruppen je ein Jahr lang an dem Abschnitt einer Modellbahn. Am Ende des Jahres steht die Gesamtpräsentation aller Abschnitte der Modellbaulandschaft. Die Kooperationspartner des Projektes sind: VHS Gütersloh, Jugendwerkstatt der Kolping Bildungszentren Ostwestfalen, kommunale Fördergesellschaft Pro Wirtschaft GT und das Bildungsbüro des Kreises Gütersloh gemeinsam mit der Elly-Heuss-Knapp-Schule, dem Städtischen Gymnasium Gütersloh, dem Evangelisch Stiftischen Gymnasium und dem Ratsgymnasium Wiedenbrück.
2. Platz: Klee macht Lust auf mehr
Mit dem zweiten Platz wurden die „Klee Kinder“ ausgezeichnet, eine Kooperation der Paul-Klee-Grundschule Düsseldorf mit der Kunstsammlung NRW. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten im Rahmen der Sonderschau „100 Mal Paul Klee“ eine Ausstellungseröffnung für Kinder und übernahmen dabei unterschiedliche Aufgaben, die sich an ihren individuellen Interessen, Fähigkeiten und Voraussetzungen orientierten.
3. Platz: Potentiale entfalten mit Schätzen des Rheins
Auch der dritte Platz richtete sich an eine Kooperation zwischen Museum und Schule. Das Kreismuseum Zons und die Friedrich-von-Saarwerden Schule in Dormagen fördern unter dem Titel „Rheinschätze. Eine Ausstellung von Kindern für kleine und große Besucher“ ästhetische Kompetenzen von Grundschülerinnen und Grundschülern: Aus Fundstücken vom Rheinufer schufen die Kinder Kunstwerke.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2012

Foto: Julia Reschucha | LVR-ZMB
Thema: Ausgezeichnete Praxisbeispiele an der Schnittstelle schulisches und außerschulisches Lernen
Gesucht und prämiert wurden herausragende Unterrichtskonzepte und Praxisbeispiele zwischen schulischen und außerschulischen Lernorten, bei denen die Kompetenzförderung von Schülerinnen und Schülern im Vordergrund steht.
Gewinner
Archivmodul zur Industrialisierung
Die Archivwerkstatt Westmünsterland mit Akteurinnen und Akteuren aus Archiven, Schulen und Lehrerfortbildung im Kreis Borken hat eine Unterrichtseinheit zur Industrialisierung im Westmünsterland entwickelt. Unter der Leitfrage „Wie veränderte die Industrialisierung das Leben der Menschen vor Ort?“ untersuchen die Schülerinnen und Schüler die Geschichte ihrer Region und lernen das Archiv als Informationsträger und Wahrer des regionalen Gedächtnisses kennen.
„Netzwerk Filmbildung Gütersloh“ fördert Medienkompetenz
Das „Netzwerk Filmbildung Gütersloh“ bietet eine systematische Förderung der kulturellen Filmbildung in Schulen und die Bereitstellung einer verlässlichen Unterstützungsstruktur zwischen Schulen, dem Medienzentrum und weiteren Partnern. Der Austausch über Filmprojekte und Unterrichtsvorhaben, medienpädagogisch sinnvolle Filme sowie die Planung gemeinsamer Fortbildungen und Veranstaltungen steht unter anderem im Mittelpunkt dieser Kooperation.
Musikschulprojekt zum Thema Inklusion und Freundschaft
Bereits seit dem Schuljahr 2005/2006 führen die Musikschule Haan und die Gemeinschaftsgrundschule Bollenberg regelmäßig gemeinsam Projekte durch. Das Musical „‘Hau doch ab!‘ heißt die Devise, ‚Niemand darf auf unsre Wiese!‘“ brachte alle 200 Schülerinnen und Schüler auf die Bühne. Entwickelt und geprobt wurde dieses Musical rund um das Thema „Freundschaft oder Ausgrenzung“ sowohl im Rahmen des Regelunterrichts als auch im Ganztag in Kooperation mit der Musikschule und der integrativen Kindertagesstätte der AWO Bollenberger Busch.
Auf Spurensuche – der Wallweg
Einen Sonderpreis war der Jury eine Kooperation aus dem Kreis Steinfurt wert. Der Wallweg: Was ist das? Wohin führt er? Wozu diente er und welche Funktion hat er heute? Unter diesen Leitfragen gingen die Schülerinnen und Schüler des offenen Ganztags der St. Vitus Grundschule Metelen mit Unterstützung des Gemeindearchivs Metelen in ihrem Ort fünf Tage lang auf Spurensuche.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2011

Foto: Dominik Schmitz | LVR-ZMB
Thema
Zum fünften Mal in Folge rief die Medienberatung NRW in diesem Jahr Schulen und kommunale Bildungsinstitutionen dazu auf, sich mit ihren Konzepten am Wettbewerb „Kooperation. Konkret.“ zu beteiligen. Am 23.11.2011 fand im Rahmen des Bildungskongresses „Kooperation. Kult.“ in Dortmund die feierliche Auszeichnung der Siegerbeiträge statt.
Die Gewinner
1. Platz: Beethoven macht mobil
Durch regelmäßige Unterrichtsgestaltung führen die Pädagoginnen und Pädagogen des Beethoven-Hauses Bonn an Beethovens Leben und Musik heran, um so insbesondere auch benachteiligten Kindern einen Zugang zu Kultur zu ermöglichen und deren kulturelles Interesse zu wecken. Dieses Konzept überzeugte die achtköpfige Jury des Wettbewerbes „Kooperation. Konkret.“ und wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. „Ein nachhaltiges, schlüssiges und hochkreatives Projekt, das es versteht, Kinder durch einen musisch kreativen Lernprozess zu begeistern und gleichzeitig den Grundstein für kulturelles Interesse zu legen, bravo!“
2. Platz: „Arnsberg im Wandel – Dokumentation städtebaulicher Veränderung“
Arnsberger Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Schule begeben sich mit Kamera und Objektiv ausgestattet auf die Jagd nach Fotomotiven. Diese gleichen sie unter fachlicher Anleitung von Archivarinnen und Archivaren mit Bildern der Vergangenheit ab und führen beides in einem dokumentarischen Bildband zusammen. „Ein für die Bildungspartnerschaft ‚Archiv und Schule‘ vorbildhaftes Projekt, das den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern durch die Methode des forschend entdeckenden Geschichtsunterrichts einen direkten Bezug zwischen archivalischen Quellen einerseits und der eigenen lebensweltlichen Gegenwart andererseits vermittelt“, urteilte die Jury.
3. Platz: "Literacy-Projekt - Vorlesen und Erzählen"
In diesem Konzept führen angehende Erzieherinnen und Erzieher des Berufskollegs Königstraße unter Regie der Gelsenkirchener Kinderbibliothek regelmäßig eine Reihe zur Leseförderung von Kindern durch. „Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs und der Grundschulen profitieren gleichermaßen von diesem Projekt“, urteilte die Jury; und weiter: „Diese Kombination von zwei sehr unterschiedlichen Schultypen plus Stadtbibliothek ist methodisch und organisatorisch beispielhaft“.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2010
Thema: Ausgezeichnete Bildungspartnerschaften in Nordrhein-Westfalen
Die Medienberatung NRW rief in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge Schulen und kommunale Bildungsinstitutionen dazu auf, sich mit ihren Kooperationsprojekten am Wettbewerb „Kooperation. Konkret.“ zu beteiligen. Im Vordergrund standen dabei wieder die neuen Lernanreize für die Schülerinnen und Schüler.
Die Gewinner
"Singstunde" aus Velbert
Der Wettbewerbsbeitrag der Städt. Ev. Grundschule Velbert in Zusammenarbeit mit der Kunst- und Musikschule Velbert „Singstunde“ überzeugt durch sein stimmiges Konzept: Alle Grundschülerinnen und -schüler lernen ihr körpereigenes Instrument „Stimme“ und damit eine andere Art kennen, sich selbst auszudrücken. Das Erstellen eines schuleigenen Liederbuches bietet Möglichkeiten des fächerübergreifenden Unterrichts und stärkt die Schulkultur.
„Humanevolution trifft Religion“ des Städt. Gymnasiums Wülfrath und des Neanderthal Museums
Das fächerübergreifende Konzept verbindet die Unterrichtsfächer Biologie und Religion mit ihren gegensätzlichen Ansätzen zum Thema Evolution. Die Kooperation ist im schulinternen Lehrplan verankert und bietet ein rundes Gesamtkonzept: Beide Partner, Schule und Museum, haben Materialien erstellt und die Kooperation so aufgearbeitet, dass Fortbildungen für interessierte Kolleginnen und Kollegen möglich sind.
„Engel in Lemgo“ vom Hexenbürgermeisterhaus Lemgo und der Südschule
Über verschiedene Zugangsformen beschäftigen sich die Grundschülerinnen und -schüler mit dem Thema ‚Engel’: Stadt- und Kirchenführung, Andacht und eigene künstlerische Arbeit. Das Projekt fördert Kreativität auf zwei Ebenen: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihr eigenes Engelbild und setzen es anschließend mit unterschiedlichen Materialien in eine Plastik um. In einer eigenen Ausstellung im Museum präsentieren die Kinder ihre Kunstwerke.
„Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Junior-Vorlesern“ der Stadtbücherei Werne und der Wiehagenschule
Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Jahrgänge werden an vier Nachmittagen im Vorlesen geschult und geben ihr Können anschließend an Erst- und Zweitklässler weiter. Die beteiligten Kinder erleben in diesem Projekt auf spielerische Art und Weise mit Sprach- und Bewegungsspielen und Übungen zur Atemtechnik eine neue Herangehensweise an das Medium Buch. Diese „Kultur des (Vor)Lesens“ können sie hinterher in ihren Alltag mitnehmen.
„Kulturstrolche“ des Bildungsnetzwerks Münster
Dieses Projekt setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit ein: Unabhängig vom Geldbeutel der Eltern soll Kindern der Primarstufe der Zugang zu Kultureinrichtungen und das Gespräch mit Künstlern ermöglicht werden. Während des dreijährigen Projektverlaufs lernen die Grundschülerinnen und -schüler mind. sechs Einrichtungen aus den Sparten Kunst, Musik, Geschichte, Literatur, Theater und Radio kennen. In einem eigenen „Kulturstrolche-Buch“ wird die „Kulturgeschichte“ der einzelnen Kinder in der Schule erarbeitet.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2009

Foto: Stefan Arendt | LVR-ZMB
Thema: Ausgezeichnete Kooperationen in Nordrhein-Westfalen
Zum dritten Mal in Folge rief die Medienberatung NRW in diesem Jahr Schulen und kommunale Bildungsinstitutionen dazu auf, sich mit ihren Kooperationsprojekten am Wettbewerb zu beteiligen. Am 18.11.2009 fand im Rahmen des gleichnamigen Bildungskongresses in Dortmund die feierliche Auszeichnung der erstplatzierten Beiträge statt.
Die Gewinner
Archiv und Schule
Den ersten Platz im Bereich „Archiv und Schule“ belegte das Stadtarchiv Castrop-Rauxel, das in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Stadtgeschichte der VHS Castrop-Rauxel seit 2003 alljährlich vor den Sommerferien eine Geschichtsrallye für Drittklässler zum Thema Stadtgeschichte durchführt.
Bibliothek und Schule
In dieser Kategorie belegte die Stadtbücherei Ibbenbüren den ersten Platz. Sie bot unter dem Titel „Kinderkompetenzen“ im vergangenen Jahr eine bunte Palette von Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an.
Museum und Schule
Im Bereich Museum wurden aufgrund eines Punktegleichstandes in der Bewertung gleich zwei Projekte prämiert. Das LWL-Römermuseum in Haltern produzierte in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen sowie Schülerinnen und Schülern der siebten bis zwölften Jahrgangsstufe einen Audioguide zur Ausstellung IMPERIUM / 2000 Jahre Varusschlacht. Dieser führt Kinder und Jugendliche in Form musikalischen Sprechgesangs durch die Ausstellung. Das LVR-LandesMuseum in Bonn entwickelte in Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn und dem Regionalen Bildungsbüro im Schulamt der Stadt Bonn ein übertragbares Museumscurriculum für Grundschülerinnen und Grundschüler der ersten bis vierten Klasse.
VHS und Schule
Die VHS Minden überzeugte im Bereich „VHS und Schule“ durch ihr Trägermodell für offene Ganztagsgrundschulen. Sie engagiert sich dort gemeinsam mit lokalen Vereinen und Kultureinrichtungen durch umfassende Bildungsangebote im Nachmittagsbereich.
Medienzentrum und Schule
Das Projekt „Surfen mit SIN(N)“ des Medienzentrums Bielefeld wurde in der Kategorie „Medienzentrum und Schule“ als bester Beitrag prämiert. Gemeinsam mit der Polizei Bielefeld informiert das Medienzentrum im Rahmen von Elternabenden, Lehrerfortbildungen und Schülerprojekten über Chancen und Risiken im Umgang mit dem Internet.
Sonderpreis
Einen Sonderpreis für herausragende Leistungen im Bereich „Innovation und Nachhaltigkeit“ erhielt das Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung des Kreises Höxter. Der Beitrag „Kulturmanagement am Berufskolleg Höxter“ erhielt die höchste Gesamtpunktwertung der Jury. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs können ihr kaufmännisches Wissen durch Praktika in kooperierenden Kultureinrichtungen anwenden. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich durch eigene Theaterproduktionen und Konzerte selbst künstlerisch kreativ einzubringen.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2008
Thema: Auszeichnung von Praxisbeispielen, die für eine gelungene Zusammenarbeit von Schulen mit Bildungspartnern stehen
Die in diesem Jahr eingereichten Beiträge zum Wettbewerb Kooperation.Konkret. enthalten vielfältige und kreative Ideen als Antwort auf die Frage, wie langfristige Kooperationen zwischen Bildungspartnern und Schulen für Schülerinnen und Schüler einen echten Mehrwert bieten können. Alle Teilnehmer zeigten vorbildliche Projekte zur Förderung eines modernen und motivierenden Unterrichts, bei dem die Aktivität der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt steht.
Die Gewinner
Platz 1: "Fritz-Winter-Kids"
Das ist der Titel der Kooperation der Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen mit dem Kunstmuseum Ahlen. Dort wurde ein Curriculum für die Klassen 5-13 entwickelt, das eine enge Zusammenarbeit der Schule mit dem Kunstmuseum Ahlen vorsieht. Mehrmals pro Schuljahr nehmen die Schülerinnen und Schüler im Museum an der "Malschule" teil und lernen alles rund um inhaltliche und organisatorische Fragen eines Kulturbetriebs. Beispielhaft ist auch die Finanzierung des Projekts: Die Fördervereine der Schule und des Museums sowie das Kultursekretariat der Stadt Gütersloh unterstützen die Partnerschaft. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte der Kunstklassen haben im Museum freien Eintritt.
Platz 2: "Weiterbildung geht zur Schule – Verbesserung der Ausbildungsfitness"
Den zweiten Preis erhält in diesem Jahr die Kreisvolkshochschule Düren, die in Kooperation mit Real- und Hauptschulen aus der Umgebung das Projekt "Weiterbildung geht zur Schule – Verbesserung der Ausbildungsfitness" durchführt. Die Kooperation wird ausgezeichnet, weil die Kreisvolkshochschule gemeinsam mit den Schulen und unter Einbeziehung von Vertretern aus Industrie und Handwerk den Übergang der Jugendlichen von der Schule in den Beruf durch die Vermittlung berufsbezogener Kompetenzen erleichtert.
Platz 3: "Entwicklung eines Spiralcurriculums zur Förderung der Lese- und Informationskompetenz“
Die Freiherr-vom-Stein-Schule erhält den dritten Preis gemeinsam mit der Stadtbücherei Rahden für ihr Projekt zum Thema „Entwicklung eines Spiralcurriculums zur Förderung der Lese- und Informationskompetenz“. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-9 werden durch vielfältige, interessante Projekte in ihrer Lesefähigkeit und -begeisterung gefördert. Insbesondere überzeugt die übergreifende Zusammenarbeit der Fachbereiche Deutsch, Kunst, Musik und Informatik, die zum Ziel hat, dass die in der Bücherei vermittelten Fertigkeiten auch in anderen Fächern sinnvoll eingesetzt werden.
Sonderpreis:
Einen Sonderpreis erhält das Einhard-Gymnasium in Aachen für das Projekt „Die Literaturpreis-AG“. Die Schule kooperiert mit der Stadt bzw. dem Kulturbetrieb Aachen im Rahmen des Walter-Hasenclever-Literaturpreises und der Aktion „Aachen liest“. Die Oberstufe des Gymnasiums ist aktiv an der Findung der Preisträgerin oder des Preisträgers beteiligt, gemeinsam mit der Hochschule, Aachener Buchhändlern, dem Literaturhaus Frankfurt und weiteren Vertretern. Die Literaturpreis-AG organisiert Projekte zum Werk der Preisträgerin oder des Preisträgers – zum Beispiel einen schulinternen Essay-Wettbewerb - und moderiert eine Lesung der Autorin oder des Autors in der Schule. Bei „Aachen liest“ setzt sich die ganze Stadt mit dem Werk des Walter-Hasenclever-Literaturpreisträgers auseinander – Veranstaltungen werden unter anderem in den Aachener Museen, Theatern und der örtlichen Volkshochschule angeboten.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2007

Foto: Stefan Arendt | LVR-ZMB
Thema: Herausragende Unterrichtskonzepte und Praxisbeispiele für die konkrete Zusammenarbeit von Schulen mit Bildungspartnern gesucht.
Aus zahlreichen Einreichungen, die eine große Vielfalt an kreativen Ideen enthielten, ermittelte die Jury nach intensiver Beratung die Gewinner in zwei Kategorien (Schulen & Bibliotheken). Am 07.11.07 wurden im Rahmen des Kongresses Lesen. Lernen. im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhallen die Preisträger ausgezeichnet.
Die Gewinner in der Kategorie "Schule":
Gesamtschule Leverkusen-Schlebusch mit der Arbeitsgemeinschaft Bürgerfunk und dem Lokalsender Radio Leverkusen
Das im Rahmen eines Projektes erstellte Radiomagazin hat sowohl in technischer als auch in inhaltlicher Hinsicht ein hohes Niveau. Schülerinnen und Schüler haben für Beiträge recherchiert und sie technisch versiert umgesetzt.
Die Gemeinschaftshauptschule Marsberg mit dem Projekt „Du kannst lesen? – Beweis es“.
In einer Projektwoche zum Thema “Lesen” wurden die Klassenverbände aufgelöst und die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in 20 Gruppen unter anderem an dem Entwurf eines Bühnenbildes zu einem Buch, unterschiedlichen Herstellungsmöglichkeiten von Textdokumenten mit Betriebserkundung in einer Bücherei und dem Lesen einer englischen Komödie und deren Umwandlung in ein Hörspiel.
Die Wienbredeschule Werne und das Karl- Pollender-Stadtmuseum
Museumsbesuche sind an dieser Schule fester Bestandteil des Unterrichts geworden. Die Kinder lernen dabei das Museum als einen Ort kennen, um sich über „früher“ zu informieren und sich handelnd mit unterschiedlichen Themen auseinanderzusetzen.
Gewinner in der Kategorie "Bibliothek":
Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn
Durch die Initiative Lese-BUS wurden Projekte für unterschiedliche Altersgruppen und Schulformen angestoßen. In zahlreichen und vielfältigen Klassenprojekten, die schul- und fachübergreifend durchgeführt wurden, konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Kreativität unter Beweis stellen. Beispiele sind „Die Begegnung von Heine und Schumann in einem Kunstprojekt an einer Hauptschule“, die Krimiwerkstatt mit Lesefest und Buchvergnügen und die Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.
Stadtbücherei Hamm
Die Verleihung von Lese-Diplomen stand im Mittelpunkt des Leseförderprojektes der Stadtbücherei Hamm in Kooperatipon mit der Falkschule. Die Lesemotivation der Schülerinnen und Schüler wurde durch das Projekt enorm gesteigert.
Stadtbücherei Neunkirchen
Unter dem Titel „Wir basteln ein Bilderbuch“ wurden Grundschülerinnen und Grundschüler dazu angeregt, anhand von vorgegebenen Begriffen Phantasiegeschichten zu entwickeln und mit eigenen Bildern zu illustrieren.
Wettbewerb Kooperation. Konkret. 2006

Foto: Christiane Bröckling | Bildungspartner NRW
Thema: Gesucht werden neue Konzepte zur Förderung von Lese-, Informations- und Medienkompetenz
Bei dem ersten Wettbewerb der Bildungspartner NRW liegt der Fokus auf der ersten Bildungspartnerinititative Bibliothek und Schule. Die Dokumentation der konkreten Zusammenarbeit von Schule und Bibliothek sollte möglichst als Internetseite veröffentlicht sein. Alternativ können die Beiträge über Planung, Verlauf und Ergebnisse der Kooperation auch auf CD-ROM zugesendet werden. Multimediale Elemente wie Fotos oder kurze Filmausschnitte sind in jedem Fall erwünscht.
Die Gewinner
1. Platz: Stadtbücherei und Gymnasium der Stadt Würselen
Die überzeugend systematische Umsetzung einer strukturierten Sprach- und Leseförderung in den Sekundarstufen I und II wurde von der Jury als herausragend gewürdigt. Vorbildlich sind die konkreten Umsetzungsschritte von der Erprobung über die Evaluation und die Sicherung der Nachhaltigkeit durch die Verankerung im schulinternen Curriculum Deutsch und im Schulprogramm. Unterschiedliche attraktive Events wie Autorenbegegnungen oder Schreibworkshops haben dabei einen festen Platz. Dieses Konzept baut auf eine ebenso systematische Zusammenarbeit von Bibliotheken und Grundschulen auf.
2. Platz: Stadtbibliothek Bergkamen
Im Beitrag der Stadtbibliothek Bergkamen sind innovativ und besonders zu würdigen der Schwerpunkt Sprach- und Leseförderung von Kindern mit Migrationshintergrund, vor allem türkischer Kinder, die Aufnahme zweisprachiger Angebote bis hin zur Schulung türkischsprachiger Lesepatinnen sowie die begleitende Elternarbeit. Dieser Ansatz ist Teil eines Gesamtkonzeptes, das die unterschiedlichen Stationen vom Kindergarten über die Grundschule bis zur weiterführenden Schule einbezieht.
3. Platz: Stadtbibliothek Hattingen; "Wortstark!" - Spaß mit Sprache in der Kinderbücherei
Mit dem Projekt "Wortstark" unterstützen die Stadtbibliothek Hattingen und die Grundschule Bruchfeld Vorschulkinder mit besonderem Sprachförderungsbedarf. Das innovative Konzept zeigt, wie Bibliotheken und Schulen sich bei der Bewältigung neuer Aufgaben, die sich aus der verbindlichen Sprachstandserhebung ergeben, kompetent und zuverlässig ergänzen können.
Sonderpreis: Stadtbücherei Werne
Der Beitrag der Stadtbücherei Werne ist klein aber fein: Eine Grundschule und die Stadtbibliothek wollen ihre gute Zusammenarbeit stärker strukturieren und mit langfristigen Planungsperspektiven gestalten. Das machen sie sehr konsequent und mit viel Erfolg und Spaß für alle Beteiligten. Sogar der Bürgermeister ist eingebunden, er unterzeichnete die Kooperationsvereinbarung.